30jähriges Partnerschaftsjubiläum zwischen Eisingen und Bernières-sur-Mer

Am Donnerstag, den 9. Mai, trafen sich um 6 Uhr morgens 44 Eisinger Bürger*innen, darunter 9 Kinder und Jugendliche, um per Bus die 978 Kilometer zum französischen Partnerort Bernières-sur-Mer zurückzulegen. Die immerhin 16 neuen Teilnehmenden sahen dort zum ersten Mal ihre Gastfamilien, während viele andere ein Wiedersehen mit langjährigen Freunden feierten.  Am Freitag fuhren Deutsche und Franzosen, vom Partnerschaftsverein Bernières‘ ausgezeichnet vorbereitet, gemeinsam an die Nordwestspitze der Normandie. Ersten Programmpunkt bildete Goury, wo sich vor dem malerischen Hintergrund des Leuchtturms und der Klippen die Gelegenheit zu Picknick und Spaziergängen bot. Nach weiteren Stationen in Port Racine und dem Chateau Flamanville endete der Tag im Restaurant L'Escale Normandie mit Spezialitäten der Normandie.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Partnerschaft. So wurden am Morgen zuerst einige Bücher als Gastgeschenke in der Bibliothek übergeben und anschließend das erneuerte Eisinger Wappen als weiteres Gastgeschenk enthüllt. Den Höhepunkt bildete die feierliche Unterzeichnung der Erneuerung des Partnerschaftsvertrags von 1994 im Ferme de la Luzerne durch die Bürgermeister beider Gemeinden, Ursula Engert für Eisingen und Thomas Dupont Federici für Bernières sowie die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine aus Eisingen, Annette Reitter, und Bernières, Yannick Hecht. Diese erinnerten am Abschiedsabend in ihren abwechselnd deutsch und französisch vorgetragenen Reden an die Geschichte der Partnerschaft sowie an die Bedeutung des europäischen Gedankens und der Freundschaft in den heutigen Zeiten.

Am nächsten Morgen stand nach dem gemeinsamen Frühstück schon wieder der Abschied an, bevor es quer durch Frankreich zurück nach Eisingen ging. Für Barbara Veeh, die zum ersten Mal dabei war, ging damit ein „wunderbares Wochenende gefüllt mit vielen Eindrücken für die Seele“ zu Ende. Besonders positiv hob sie die sehr herzliche Aufnahme auch als nicht französisch Sprechende hervor und sagt: „Die Normandie und der Ort sind so schön und gepflegt. Die Menschen sind sehr gastfreundlich und herzlich. Sie haben uns viel von ihrem Land und von ihrer Familie gezeigt. Durch das Pflegen der Begegnungen und Beziehungen sorgen wir für Frieden - auch für unsere Kinder.“

Text: Inka Hemmerich

Die Bürgermeister und Partnerschaftsvorsitzenden mit Jugendlichen aus den beiden Gemeinden
Bild: Erik Reitter

Im Hintergrund der Leuchtturm von Goury im Nordwesten der Normandie
Bild: Wiederholt-Alt

Überreichung eines neuen Gemeindewappens am Place d´Eisingen
Bild: Erik Reitter

Die Bürgermeister und Partnerschaftsvorsitzenden der beiden Gemeinden bei der Überreichung von Geschenken
Bild: Erik Reitter

Der Inhalt dieses Artikels gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt des Bezirks Unterfranken wieder und er übernimmt dafür keine Haftung.