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Zusammenarbeit zum Wohle junger Menschen (29. Dezember 2010)




Bezirk Unterfranken und Blindeninstitutsstiftung vereinbaren Kooperation bei Spezialklinik


 

Eine Kooperationsvereinbarung für den Betrieb einer in ganz Bayern einmalige Spezialeinrichtung für schwer- und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche mit psychischer Erkrankung haben der Bezirk Unterfranken und die Blindeninstitutsstiftung jetzt unterzeichnet. Das Foto zeigt Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (vorne, rechts) und den Vorstand der Blindeninstitutsstiftung, Marco Bambach, bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. Hinten (von links): Der Geschäftsleiter der Krankenhäuser und Heime des Bezirk Unterfranken, Rainer Klingert, und Kurt Schäfer, Referent für Struktur, Planung, Förderung. (Foto: Mauritz)


Würzburg. (mm) Eine in ganz Bayern einmalige Spezialeinrichtung für schwer- und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche mit psychischer Erkrankung „liegt jetzt in Sichtweite“. Dies betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel bei der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit der Blindeninstitutsstiftung. Auf deren Gelände an der Würzburger Ohmstraße errichtet der Bezirk Unterfranken derzeit die neue Spezialklinik mit insgesamt 15 Betten. „Wir freuen uns über diese wegweisende Kooperation“, sagte Marco Bambach, Vorstand der Blindeninstitutsstiftung. „Mit dieser Vereinbarung wird unsere zukünftige Zusammenarbeit zum Wohle der jungen Menschen auf ein stabiles Fundament gelegt.“

Bislang sei es so, dass für schwer- und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche mit zusätzlicher psychischer Störung im Freistaat keine entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten bestünden, so Dotzel. Vielmehr müssten die jungen Patienten quer durch die Republik gefahren werden, um eine adäquate Behandlung zu erhalten, erläuterte er. Der Bezirk Unterfranken habe sich daher bereits vor langer Zeit gefragt, was man tun könne, um diesen Menschen optimal zu helfen? Dotzel erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass die ersten Gespräche mit Vertretern der Würzburger Behinderteneinrichtungen ins Jahr 2000 zurückreichten

Die Fläche für die Spezialklinik hat die Stiftung kostenlos zur Verfügung gestellt. Marco Bambach sagte, er unterzeichne die Kooperationsvereinbarung gern: „Wir sichern mit unserer Unterschrift den Betrieb der Spezialklinik. Uns ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen der neuen Einrichtung auch auf die bestehende Infrastruktur der Blindeninstitutsstiftung zurückgreifen können. In Zusammenarbeit mit dem Bezirk Unterfranken möchten wir sie fördern und sie auf ihrem Weg in ein selbst bestimmtes Leben begleiten“, betonte Bambach.

Unterfranken sei in Nordbayern ein idealer Standort für ein Krankenhaus wie dieses, weil sich in Würzburg bereits jetzt zahlreiche Behinderteneinrichtungen befänden, so Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel weiter. Die Notwendigkeit des Projekts sei unbestritten. „Es geht um die Versorgung junger Menschen mit Behinderungen, die zudem psychisch erkrankt sind“, so Dotzel. Für die Versorgung psychischer Kranker sind in Bayern die Bezirke zuständig.

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