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„Viel zum Erhalt der Schönheiten Unterfrankens beigetragen“ (25. November 2010)




Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel für seine Verdienste mit dem Gambrinus 2010 geehrt



 
Mit dem "Gambrinus 2010" wurde Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel geehrt. Karl-Heinz Pritzl (rechts), der die begehrte Trophäe im Namen der Gemeinschaft Mainfranken Bier überreichte, lobte in seiner Laudatio insbesondere Dotzels Engagement "zum Erhalt der Schönheiten Unterfrankens". (Foto: Mauritz)


Würzburg. (mm) Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel ist am Donnerstag (25. November) in Würzburg von der Gemeinschaft Mainfranken Bier mit dem Gambrinus 2010 ausgezeichnet worden. Der Vorsitzende der Gemeinschaft, Karl-Heinz Pritzl, würdigte Dotzel bei der Preisverleihung als einen „Politiker, der viel zum Erhalt der Schönheiten Unterfrankens beigetragen hat“. Der Bezirk Unterfranken tue unter seiner Führung für Heimat und Kultur mehr als andere Gebietskörperschaften und lege einen besonderen Schwerpunkt auf den Erhalt von Brauchtum und Volkskultur. Dazu gehöre auch die regionale Wirtshauskultur.

Mit einem „Ehren-Gambrinus“ wurde Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Klaus Reder ausgezeichnet. „Vieles von dem, was der Bezirk plant und finanziert, könnte ohne die Arbeit von Klaus Reder nicht so vorbildlich umgesetzt werden“, sagte Pritzl.

In seiner mit Augenzwinkern gehalten Ansprache sagte Dotzel in Anspielung auf das bekannte Zitat, wonach die Deutschen ein „Volk der Dichter und Denker“ seien, dass es unter Dichtern und Denkern viele Biertrinker gebe. Als prominente Zeugen dafür zitierte der neue Gambrinus-Preisträger unter anderen Thomas Mann und Heinrich Heine. Dies zeige nach Ansicht Dotzels, dass „Dichten, Denken und Trinken“ oft miteinander verwoben seien.

Die Kunst des Bierbrauens hänge eng mit der Kulturgeschichte zusammen, sagte Dotzel weiter. Viel zu wenig sei zum Beispiel bekannt, dass im unterfränkischen Münnerstadt bereits im Jahre 1381 Bier gebraut wurde. Und die erste Fracht, die 1836 zwischen Nürnberg und Fürth mit der Eisenbahn transportiert wurde, habe aus zwei Fässern Bier bestanden. „Ob der so transportierte Gerstensaft aus Mainfranken stammte, ist indes nicht überliefert. Wundern würde es mich nicht!“, sagte der Bezirkstagspräsident unter dem Applaus der Zuhörer.

Bier sei ein köstliches Vergnügen, aber eben auch ein wichtiges Stück regionale Kultur. „Die in der Gemeinschaft Mainfrankenbier zusammengeschlossenen Brauereien verkörpern für mich nicht nur erfolgreiche Wirtschaftsunternehmen, sondern auch heimische, unterfränkische Identität“, betonte der neue Gambrinus-Preisträger.

Der Gemeinschaft Mainfranken Bier gehören neun Brauereien in den Regionen Würzburg und Main-Rhön an. Der Zusammenschluss besteht seit 1986. Den Gambrinus verleiht die Gemeinschaft seit 1987. Vor Dotzel wurden 17 Preisträger ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr erhielt der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon die begehrte Trophäe.


Die Ansprache von Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel zur Gambrinus-Verleihung am 25. November 2010 in Würzburg können Sie hier lesen.



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