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Ein „Goldener Fisch“ für den „Löwen“ in Rieneck (11. Oktober 2010)




Das Markenzeichen für die unterfränkische Fischgastronomie geht in den Landkreis Main-Spessart



 
Der Waller ist der Höhepunkt der diesjährigen Fischkarte im Gasthaus "Zum Löwen" in Rieneck. Horst und Ingeborg Wirth (Bildmitte) präsentierten bei der Verleihung des "Goldenen Fisch" den Gästen einen geräucherten und einen frischen Waller. Zeigten sich sichtlich begeistert (von links): Michael Berghammer, erster Vorsitzender des Bayerischen Hotel-und Gaststättenverbandes, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel und Fischereifachberater Wolfgang Silkenat. (Foto: Keck)


Rieneck / Würzburg (keck) In den Landkreis Main-Spessart holte jetzt das Gasthaus „Zum Löwen“ in Rieneck den „Goldenen Fisch“, die begehrte Auszeichnung für unterfränkische Fischgastronomie. Zusammen mit dem Hotel- und Gaststättenverband und der Teichgenossenschaft Unterfranken zeichnet die Fischereifachberatung des Bezirk Unterfranken seit 1999 Gaststätten, die sich in herausragender Weise um die Zubereitung von Süßwasserfischen verdient gemacht haben, mit dem "Goldenen Fisch" aus. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass in den Monaten mit „r“ wenigstens drei Gerichte aus heimischen Fischen regelmäßig Eingang in die Speisekarte finden.

Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel betonte, um guten Fisch auf den Tisch zu bringen, müsse man nicht in die Ferne schweifen: „Fisch wächst in unseren heimischen Gewässern, in Flüssen, Bächen und Teichen heran. Von der hohen Qualität heimischer Fische können wir uns heute hier im Gasthaus „Zum Löwen“ überzeugen.“ Bereits seit über 150 Jahren sei das Haus in Familienbesitz, so Dotzel. Schaue man in alten Aufzeichnungen nach, sei das Gasthaus wohl schon seit dem frühen 12. Jahrhundert als Herbergs- und Schankstätte beliebt. „Heute ist der „Löwen“ weit über die Landkreisgrenze hinaus bekannt für seine exzellente Küche.“

Als Höhepunkt der Fischkarte im „Löwen“ hat sich der Waller aus Bächen und Teichen des Spessarts erwiesen. Laut Gastwirt und Chefkoch Horst Wirth ist der Absatz im laufenden Jahr um ein Fünffaches gestiegen. „Der Waller gilt mittlerweile auch bei uns als eine echte Delikatesse. Die Leute sind auf den Geschmack gekommen“. Davon überzeugen konnten sich die Gäste, die anlässlich der Verleihung des „Goldenen Fisch“ nach Rieneck gekommen waren: Der Waller zog sich als „roter Faden“ durch das Festmenü. So gab es beispielsweise als Vorspeise ein Ragout von Flusskrebsen und Steinpilzen, geräucherten Mainwaller an Preiselbeer-Meerrettich und Mousse von der Sinn-Forelle. Als Hauptgang servierte das „Löwen-Team“ im Wurzelsud gegarten Main-Waller.

Dass auch die Gäste beim „Goldenen Fisch“-Menü auf den Geschmack gekommen sind, bewies die große Begeisterung für Horst Wirths Kochkunst. Die heimischen Fische, die im „Löwen“ auf den Teller kommen, sind keine Neuentdeckung. Sie sind ein traditionelles unterfränkisches Lebensmittel. „Wenn jedoch ein Küchenkünstler sie bearbeitet, wird daraus ein Genussmittel“, stellte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel fest. Da der Waller fangfrisch auf den Tisch kommt, empfahl Horst Wirth abschließend allen Fischliebhabern, rechtzeitig vor Besuch im Gasthaus anzurufen.


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