Gutes Gedächtnis wirkt auf Körper, Geist und Seele (20. September 2010)

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Würzburg / Lohr am Main. (mm) „Wer rastet, der rostet“, sagt der Volksmund. Aber nicht nur für den Körper ist Bewegung etwas Gutes. Auch das Gedächtnis braucht ständiges Training. Am 18. September hat der „Bundesverband Gedächtnistraining“ mit dem „Tag der geistigen Fitness“ auf seine Arbeit aufmerksam gemacht. Überall im Bundesgebiet konnten sich Wissbegierige mit dem ganzheitlichen Training bekannt machen. Das Bezirkskrankenhaus Lohr am Main war einer der 15 Veranstaltungsorte in Deutschland – und der einzige in Unterfranken.

Typische Gedächtnisübungen sind zum Beispiel Merkaufgaben, Wortassoziationen oder Tastübungen. Auch sanftes Bewegungs- und Koordinierungstraining gehört zum ganzheitlichen Ansatz. Im Bezirkskrankenhaus Lohr am Main haben acht Pflegekräfte die dreistufige Ausbildung für ganzheitliches Gedächtnistraining absolviert und sind dadurch berechtigt, dieses Training stationär, tagesklinisch oder ambulant anzubieten.

Gedächtnistraining wirkt vorbeugend besonders gut auf Körper, Geist und Seele. Daher ist es wichtig, nicht erst anzufangen, wenn sich das Alter durch nachlassende Leistungskraft schon bemerkbar macht. Regelmäßiges Üben verbessert Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit, logisches Denken sowie Fantasie und Kreativität deutlich – und zwar in allen Altersgruppen. Auch Kindern tut Gedächtnistraining gut. Sie lernen, sich besser zu konzentrieren, und nehmen ihre Umgebung aufmerksamer wahr. Selbst Firmenchefs setzen immer häufiger Gedächtnistrainer ein. Ihre Mitarbeiter können so Merkstrategien entwickeln, um Namen, Zahlen oder andere neue Fakten und Informationen leichter zu behalten.

Beim „Tag der geistigen Fitness“ am vergangenen Samstag, 18. September, konnte im Bezirkskrankenhaus Lohr am Main jeder einmal selbst ausprobieren, wie ganzheitliches Gedächtnistraining funktioniert. Innerhalb eines „Gedächtnis-Parcours“ wurden unterhaltsame Übungen angeboten, die unterschiedliche Trainingsziele verfolgen wie Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit, Wortfindung, Formulierung, assoziatives Denken, logisches Denken, Strukturieren, Urteilsfähigkeit, Fantasie, Kreativität und Denkflexibilität. Darüber hinaus gab es interessante Vorträge und Workshops zu verschiedenen Themen aus diesen Bereichen.

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