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Burgruine Altenstein hat noch viel Zukunft vor sich (19. August 2010)




Bezirkstagspräsident besucht auf Sommertour Deutschen Burgenwinkel im Landkreis Hassberge




 

Altenstein gilt als eine der größten und eindrucksvollsten Burgruinen in Nordbayern. Das Foto zeigt Bürgermeister Wilhelm Schneider (Maroldsweisach) und Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel in der spätgotischen Burgkapelle. (Foto: Mauritz)


Altenstein / Würzburg (mm) Eine große Zukunft als Touristenmagnet sagte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel dem Projekt „Deutscher Burgenwinkel“ voraus, an dem acht unterfränkische Kommunen sowie der Landkreis Hassberge beteiligt sind. Im Rahmen seiner Sommertouren besuchte Dotzel am vergangenen Donnerstag (19. August) die Ruine Altenstein in der Gemeinde Maroldsweisach, in deren unmittelbarer Nähe ein so genanntes Burgeninformationszentrum entstehen soll. Der Bezirk Unterfranken fördert das Projekt seit vielen Jahren. Allein für dieses Jahr hat die Unterfränkische Kulturstiftung bereits mehr als 31.000 Euro bewilligt. Jetzt hat die Gemeinde den Förderantrag auf 50.000 Euro aufgestockt.

Burg Altenstein, Stammsitz der im 19. Jahrhundert erloschenen Familie der Freiherrn von Stein zu Altenstein, ist zwar nur noch eine Ruine, aber dennoch bietet sie ein atemberaubendes Szenario hoch über dem Dorf, dem der mittelalterliche Wehrbau seinen Namen gab. Heute befindet sich Burg Altenstein im Besitz des Landkreises, der die Burganlage zwischen 1999 und 2003 weitgehend sanierte. Schon damals sei es ein großes Anliegen von Landrat Rudolf Handwerker, aber auch der Gemeinde Maroldsweisach gewesen, die Burgruine noch besser der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, betonte Maroldsweisachs Bürgermeister Wilhelm Schneider anlässlich der Sommertour. Das benachbarte, leer stehende alte Schulhaus habe sich dabei als überdachtes Zentrum angeboten, so das Gemeindeoberhaupt weiter.

Die Gesamtkosten für das Projekt „Deutscher Burgenwinkel“, das sich sowohl an Einheimische als auch an Touristen und Schulklassen wendet, werden voraussichtlich 1,2 Millionen Euro betragen. Mit rund 400.000 Euro wird die EU aus dem so genannten Leader-Programm zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft das Projekt unterstützen. Das Burgeninformationszentrum in Altenstein, das mit dem Burgenmuseum auf der Veste Heldburg in Thüringen vernetzt werden soll, wird dann als Kern eines riesigen „Freilichtmuseums“ auf die zahlreichen anderen Burgen und Burgruinen im Burgenwinkel hinweisen. Spielerisch-locker, aber historisch korrekt soll das Burgeninformationszentrum Lebensweisen und Lebensbedingungen der Menschen im Mittelalter darstellen. Der Schwerpunkt der multimedialen, interaktiven Inszenierungen wird aber auf der regionalen Geschichte der Hassberge liegen.

Um das alte Gemäuer wieder richtig mit Leben zu füllen, regte Bezirkstagspräsident Dotzel an, die Altensteiner Ruine nach dem Vorbild von Burg Brattenstein in Röttingen oder der Clingenburg am Untermain für Festspiele zu nutzen. Auch den Anschluss des Burgenwinkels an renommierte Wanderwege wie zum Beispiel den „Hochrhöner“ konnte sich Dotzel vorstellen, um die Bekanntheit des Projekts und die Beliebtheit der Tourismusregion zu steigern.


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