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Bezirk lud Museumsmacher zum Kulturempfang (28. Juli 2010)




Bezirk lud Museumsmacher zum Kulturempfang


 
Schnapsbrenner Michael Weber (zweiter von links) schenkte in der Hofstelle Mühlfeld Schnaps als "Versücherle" aus an Karsten Eck (Geschäftsstellenleiter), Thomas Habermann (Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld), Karin Renner (weitere Vertreterin des Bezirkstagspräsidenten), Klaus Reder (Bezirksheimatpfleger) und Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. (Foto: Keck)
 

Fladungen / Würzburg (keck) Ein wahrlich lebendiges Museum genossen vergangenen Freitag, 23. Juli, die Gäste des zweiten Kulturempfangs des Bezirk Unterfranken. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel hatte nach der Kulturempfang-Premiere im vergangenen Jahr in Röttingen in diesem Jahr zum Thema „Museen und Sammlungen“ ins Fränkische Freilandmuseum Fladungen Kulturschaffende sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik geladen.

„Wenn ich mich hier umsehe, wie viele Vertreter aus dem Museumsbereich gekommen sind, sieht man, dass der Bezirk Unterfranken flächendeckend arbeitet“, stellte Dotzel fest. Die Anwesenheit zahlreicher Vertreter vom Untermain beweise darüber hinaus, dass der Bezirk Verantwortung für ganz Unterfranken wahrnehme.

Bereits vor gut zwanzig Jahren stellte der Bezirk Unterfranken seine Museumsarbeit auf drei Säulen. Der Bezirk betreibt eigene Museen, beteiligt sich an Zweckverbänden und gibt maßgebliche Zuschüsse an Museen. „Das ist die erste Säule. Im Gegensatz zu anderen bayerischen Bezirken betreiben wir jedoch keine Vielzahl eigener Museen“, stellte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel heraus. „Wir haben uns stattdessen entschieden, die unterfränkischen nichtstaatlichen Museen nachhaltig zu fördern. Und das ist sozusagen die zweite Säule.“ Als dritte Säule bezeichnete Dotzel die Sonderausstellungen des Bezirks, die als „All-inklusive-Lösungen“ angeboten werden.

„Kunst und Kultur gehen uns alle an“, konstatierte der Bezirkstagspräsident. Und dass es dem Bezirk in seiner Kulturarbeit um die ganze Bandbreite einer Region geht, konnten die vielen Gäste des Kulturempfangs eindrucksvoll erleben. Unter dem Motto „Probieren nicht nur erwünscht, sondern ausdrücklich erlaubt“ wurden in den verschiedenen Hofstellen des Freilandmuseums „Gaumentratzerle“ und „Versücherle“ gereicht: Museumsbier und Bratwürste im Brotteig frisch aus dem Holzofen in der Hofstelle Rügheim, im Museum gebrannter Schnaps in der Hofstelle Mühlfeld und auf dem historischen Küchenherd frisch eingekochte Blaubeermarmelade in der Hofstelle Trappstadt.

Doch nicht nur der Geschmackssinn wurde angesprochen. Sigruth Strobel, Leiterin des Orgelbaumuseums in Ostheim v. d. Rhön, lies die Orgel der katholischen Kuratiekirche St. Bartholomäus aus Leutershausen erklingen. Musikerinnen und Musiker der Kreismusikschule Bad Königshofen, unter der Leitung von Udo Schneider, begleiteten den Abend angefangen vom Empfang zu Beginn der Veranstaltung bis hin zum abschließenden gemeinsamen Abendessen im Tanzsaal des Museumsgasthofs „Zum Schwarzen Adler“ mit fränkischen Volks-, „Fress- und Saufliedern“.

Nicht fehlen durfte natürlich auch das Rhön-Zügle, das die Gäste mit der Dampflok von Ostheim nach Fladungen und mit der Diesellok wieder zurück brachte. Das Team um Museumsleiterin Sabine Fechter, Susanne Orf und Geschäftsstellenleiter Karsten Eck präsentierte einen rundum gelungenen Kulturempfang und gab den besten Beweis für eine vorbildliche Museumsarbeit im Bezirk, wie Landrat Thomas Habermann lobte.


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