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Förderpreis schützt und erhält Charakter unterfränkischer Dörfer und Städte (30. Juni 2010)




Förderpreis schützt und erhält Charakter unterfränkischer Dörfer und Städte




Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel (zweiter von links) mit den Preisträgern des Jahres 2010. (Foto: Keck)
 

Würzburg (keck) „Aufgabe des Förderpreises der Unterfränkischen Kulturstiftung des Bezirk Unterfranken zur Erhaltung historischer Bausubstanz ist es, den Charakter unserer unterfränkischen Heimat wirkungsvoll zu schützen und ihn erlebbar zu machen.“ Das erklärte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel bei der Verleihung des Preises am vergangenen Dienstag, 29. Juni, im Stiftsmuseum Aschaffenburg.

Architektur sei weder Luxus noch Dekoration. Architektur schaffe vielmehr jene lebenswerte Umwelt oder städtische Identität, auf die wir alle zu Recht stolz seien, so Dotzel weiter. „Architektur ist seit jeher ein Kernstück menschlicher Zivilisation. Und daher kennzeichnet den Charakter vieler unterfränkischer Dörfer und Städte bis heute ihre historische Bausubstanz.“

Aschaffenburg und der bayerische Untermain bewiesen mit ihrer Museumslandschaft, dass sie nicht nur ein führender Wirtschafts- sondern auch ein herausragender Kulturstandort mit überregionaler Bedeutung seien, lobte der Bezirkstagspräsident. Zu den harten Standortfaktoren, die sich in Geldwerten errechnen lassen, würden sich mit Kunst und Kultur entscheidende „weiche Standortfaktoren“ gesellen, zu denen Dotzel die Architektur der Städte und Dörfer zählte, die es zu erhalten gelte.

Der Bezirk Unterfranken hat im Jahr 2002 den Förderpreis zur Erhaltung historischer Bausubstanz ins Leben gerufen, mit dem seither jedes Jahr herausragende Bauwerke in Unterfranken gefördert werden.

In diesem Jahr ging der Förderpreis des Bezirk Unterfranken an die Stadt Stadtprozelten für die Sanierung des Alten Rathauses in Stadtprozelten (Landkreis Miltenberg), an die Stadt Bischofsheim a. d. Rhön für die Sanierung der Burgruine Osterburg in Bischofsheim a. d. Rhön (Landkreis Rhön-Grabfeld), an Matthias Braun für die Sanierung des ehemaligen Ebrachischen Zehnthofs in Herlheim (Landkreis Schweinfurt), an die Stadt Aschaffenburg für die Sanierung des Altstadtfriedhofs mit jüdischem Friedhof in Aschaffenburg und an die Stadt Würzburg für die Sanierung des Anwesens „Zur Stadt Kitzingen“ in Würzburg.

„Architektur begleitet uns auf Schritt und Tritt. Sie gibt unseren Städten und Dörfern nicht zuletzt ein Gesicht. Die Preisträger haben mit ihrem Engagement Verantwortungsgefühl und Weitblick bewiesen“, betonte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel.



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