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Klima-Ziele fest im Blick (16. Mai 2024)

Bezirk Unterfranken packt den Klimaschutz an - Verdopplung der PV-Anlagen bis Ende 2024

Der Anfang ist gemacht. Arbeiter verlegen die ersten von insgesamt 500 Photovoltaik-Platten auf das Dach des Bezirksverwaltungsgebäudes. Der dort produzierte Strom wird größtenteils direkt vor Ort verbraucht. (Foto: Florian Hiller)

Würzburg. (hil) Die ersten Photovoltaik-Platten sind montiert. Ihnen werden noch knapp 500 folgen. Insgesamt wird die Photovoltaik-Anlage, die derzeit auf dem Dach des Bezirksverwaltungsgebäudes installiert wird, eine Leistung von 225 Kilowatt-Peak erreichen. Zum Vergleich: Anlagen auf Einfamilienhäusern bewegen sich zwischen 8 und 12 Kilowatt-Stunden. Damit will der Bezirk Unterfranken in Zukunft einen Teil des verbrauchten Stroms direkt selbst erzeugen. Dies berichtete Klimaschutz-Manager Viktor Antlitz bei der Eröffnung seines Sachstandberichts zur Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzepts bei der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am gestrigen Donnerstag (16. Mai).

Das passt perfekt zu den selbstgesteckten Klima-Zielen, die sich der Bezirk Unterfranken im Jahr 2019 ausgegeben hat, als beschlossen wurde, ein integriertes Klimaschutzkonzept zu erstellen und umzusetzen. Wichtiger Teil dieses Konzepts ist die Installation möglichst vieler solcher Photovoltaik-Anlagen. „Am sinnvollsten verbrauchen wir den Strom direkt vor Ort“, betonte Bezirkstagspräsident Stefan Funk mit Blick auf die eher magere Einspeisevergütung. Überhaupt werde derzeit so gut wie gar kein Strom ins Netz eingespeist, was derzeit auch den Einbau teurer Speicher entbehrlich mache, erklärte Antlitz.

Noch in diesem Jahr sollen auf den bezirkseigenen Einrichtungen Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 540 Kilowattstunden ans Netz gehen. Damit verdopple man die Stromerzeugung auf fast 1.000 Kilowatt, sagte Funk.

Ziel der Maßnahmen ist dabei immer die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die ist im Vergleich zum Vorjahr um circa 840 Tonnen auf gut 10.000 Tonnen pro Jahr gesunken. Ein Rückgang um rund acht Prozent. Neben dem Strom sei der Hauptemittent von Treibhausgasen die Wärmeversorgung, sagte Antlitz.

Auch hier sei der Bezirk Unterfranken mit seinen Einrichtungen anderen Institutionen an erneuerbaren Energieträgern bei der Wärmeversorgung weit voraus. Mit rund 41 Prozent regenerativer Energieträger habe der Bezirk Unterfranken einen mehr als doppelt so großen Anteil bei der Wärmeversorgung, als der Bundesdurchschnitt mit 18,8 Prozent, so Antlitz. Dabei setze man vor allem auf Holzhackschnitzel- und Pelletheizungen und erneuerbare Fernwärme, so der Klimaschutzmanager.

Noch hat der Bezirk Unterfranken die Klimaschutzziele nicht erreicht. „Wir haben die Klimaschutzziele fest im Blick und werden den Klimaschutz kontinuierlich vorantreiben, betonte Bezirkstagspräsident Stefan Funk.

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Ansprechpartner:
Florian Hiller
Pressesprecher
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